Video: Nicht-formale Bildung - Teil II
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Hier sind die Schlüsselelemente des Videos:
Nicht-formale Bildung bedeutet, in organisierter Form außerhalb der Schule zu lernen. Zum Beispiel hat dieser Kurs einen Stundenplan, ein Programm und Kursleiter*innen. Er ist organisiert, aber man lernt nicht in der Schule. Dieser Kurs ist also ein Beispiel für nicht-formale Bildung.
Die nicht-formale Bildung basiert auf den Interessen und Bedürfnissen der Menschen. Die nicht-formale Bildung ist also sehr spezifisch: Es gibt Schauspielkurse, Schreibkurse und vieles mehr.
In der nicht-formalen Bildung werden KEINE allgemeinen Fächer wie Geografie oder Mathematik unterrichtet. Diese Fächer lernt man in der Schule.
Bei der nicht formalen Bildung lernt man, aber man geht nicht zur Schule. Deshalb ist die nicht-formale Bildung offen für alte und junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebenserfahrungen.
Die nicht-formale Bildung weist sechs Merkmale auf.
Nicht-formale Bildung ist freiwillig: Sie sind nicht verpflichtet, diesen Kurs zu besuchen. Sie tun es, weil Sie daran interessiert sind.
Die nicht-formale Bildung ist partizipativ und auf die Lernenden (=Schüler*innen) ausgerichtet: Das bedeutet, dass die nicht-formale Bildung auf die Interessen der Lernenden eingeht und die Lernenden in den Mittelpunkt des Geschehens stellt. Dieser Kurs geht auf Ihr Interesse am Fremdsprachenunterricht ein. Sie, der/die Lernende, stehen im Mittelpunkt des Kurses!
In der nicht-formalen Bildung werden nicht-formale Methoden eingesetzt: In diesem Kurs wird zum Beispiel viel mit „Learning by doing“ gearbeitet. Wir machen praktische Aktivitäten, um zu lernen. Wir lesen nicht viele Bücher!
Nicht-formale Bildung fördert die Zusammenarbeit und das Lernen unter Gleichrangigen (=Menschen wie Sie): Das bedeutet, dass Sie in diesem Kurs viel mit Gleichrangigen arbeiten und von Ihnen lernen werden.
In der nicht-formalen Bildung gibt es KEINE von der Schule oder Universität anerkannten Zertifikate.
Die Kursleiter*innen sind NICHT immer ausgebildete Lehrer*innen.
Der Unterschied zwischen nicht-formaler Bildung und anderen Arten von Bildung.
Bisher haben wir uns mit den Merkmalen der nicht-formalen Bildung beschäftigt. Es gibt aber noch zwei andere Arten von Bildung:
Formale Bildung: bedeutet lernen an einer Schule oder Universität. Am Ende erhält man ein anerkanntes Zeugnis, ein Dokument wie ein Diplom oder einen Abschluss. Wenn Sie eine weiterführende Schule besuchen, machen Sie eine formale Ausbildung. Wenn Sie an der Universität Medizin studieren, machen Sie eine formale Ausbildung.
Informelle Bildung: Das bedeutet, dass man im täglichen Leben lernt. Wenn Sie lernen, wie man Poker spielt, ist das informelle Bildung. Wenn Ihre Schwester Ihnen beibringt, wie man Arancine kocht, ist das informelle Bildung.
Möchten Sie mehr über die nicht-formale Bildung erfahren? Dann sehen Sie sich auch dieses Video an: