Video: Vorteile der nicht formalen Bildung für den Sprachunterricht

 

 


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Die nicht-formale Bildung hat 3 Vorteile für den Sprachunterricht.  


  1. Nicht-formale Bildung ist aktiv: Man kann praktische Aktivitäten durchführen, anstatt viele Seiten zum Thema Grammatik durchzulesen. Es gibt einen englischen Ausdruck, den Lehrer*innen verwenden, um über praktische Aktivitäten zu sprechen. Dieser Ausdruck lautet „learning by doing“.

Sie können zum Beispiel zwei Lernende auffordern, sich ein Gespräch zwischen einem Kunden und dem Geschäftsführer eines Bekleidungsgeschäfts vorzustellen. Mit dieser Aktivität üben die Lernenden die Sprache und simulieren (=rekonstruieren) eine reale Kommunikationssituation, d. h. einen Moment im Alltag, in dem sie mit anderen kommunizieren müssen. Das macht es einfacher, die Sprache im wirklichen Leben zu verwenden!

  1. Nicht-formale Bildung ist flexibel: Das bedeutet, dass sich die Lerninhalte (= die Dinge, die man lernt) je nach den Interessen und Bedürfnissen der Lernenden ändern. 

In der nicht-formalen Bildung müssen Lehrer*innen und Lernende eine gute Beziehung haben. Um dies zu erreichen, müssen die Lehrer*innen die Bedürfnisse und Interessen der Lernenden wahrnehmen. Sie können z. B. die Lieblingslieder der Lernenden verwenden, um ihr Interesse zu wecken, ihnen beim Lernen einer Grammatikregel zu helfen oder sie einige Wörter lernen zu lassen.

  1. Die nicht-formale Bildung ist zugänglich: Das bedeutet, dass sie für alle offen ist. Die nicht-formale Bildung ist offen für große und kleine, reiche und arme, einheimische und ausländische Menschen. Auf diese Weise ermöglicht die nicht-formale Bildung den interkulturellen Austausch (= Austausch zwischen verschiedenen Kulturen) zwischen Lernenden, die zusammenarbeiten. 

Sie können Ihre Lernenden zum Beispiel auffordern, über ein typisches Gericht aus ihrem Land zu sprechen. Auf diese Weise lernt jeder etwas Neues! 



Zusammenfassend können wir 4 Aussagen über die Verbindung zwischen Sprachunterricht und nicht-formaler Bildung machen:

  1. Die Lernenden sind motivierter (= lernen gerne), weil sie im Mittelpunkt des Kurses stehen. 

  2. Lehrer*innen können den Lernenden helfen, neue Themen durch praktische Aktivitäten zu lernen, die den Lernenden Spaß machen.

  3. Durch praktische Aktivitäten werden die Lernenden darauf vorbereitet, die Fremdsprache im wirklichen Leben anzuwenden. 

  4. Lehrer*innen hören auf die Interessen und Bedürfnisse der Lernenden, so dass das Kursprogramm geändert werden kann

Machen Sie die Übung. Im nächsten Video sehen wir uns dann an, wie TBLT funktioniert.




Zuletzt geändert: Donnerstag, 21. Juli 2022, 22:49